Am 26. März 2014 fand in Potsdam die Abschlussberichterstattung der Partner zu den Ergebnissen des Forschungsprojektes Tele-Diagnostik statt. Der Geschäftsführer der MEYTEC GmbH Informationssysteme, Gerhard W. Meyer, präsentierte die MEYTEC-Ergebnisse. Im Mittelpunkt stand u.a. die Entwicklung neuartiger telemedizinischer Diagnostikanwendungen am Point-of-Care und deren Einbettung in ein Tele-Notarzt-Gesamtkonzept. MEYTEC fokussierte sich zunächst auf die Sofortdiagnostik von relevanten Blutparametern im präklinischen Einsatz. Dazu wurde von den Forschungspartnern des Fraunhofer Instituts IBMT in Potsdam und des IHP-Leibniz-Instituts in Frankfurt (Oder) eine In-Vitro-Diagnostik-Plattform entwickelt. In der weiteren Projektentwicklung wurde die Messung von Vitaldaten hinzugezogen. Die Messung von EKG-Daten unter präklinischen Notfallbedingungen ermöglicht die Sofortdiagnostik eines Herzinfarktes nach einer Minute. Die Integration eines Blutbild-Laborautomaten liefert Laborwerte von 18 Parametern nach 1,5 Minuten. Alle Daten werden über ein LTE-HSPA-Mobilfunk-Bondingsystem in Echtzeit einem zentralen Auswertesystem zugeführt, dessen Server in Hochverfügbarkeit arbeiten. Zusammen mit einer telemedizinischen audiovisuellen Kommunikation stehen alle relevanten Informationen einem Tele-Notarzt sofort zur Auswertung zur Verfügung.
Im Rahmen des Forschungsprojektes entstand der Prototyp eines neuartig ausgestatteten Rettungswagens mit dem Namen „Tele-Ambulanz“ mit hochwertiger telemedizinischer Videokommunikation und Point-of-Care-Diagnostik.
Ergebnisse des Forschungsprojektes Tele-Diagnostik präsentiert
Prototyp der Teleambulanz im Rettungsdienst Frankfurt (Oder)