Telemedizin in der Palliativmedizin: Implementierung neuer Technologien zur Überwindung struktureller Herausforderungen bei der Versorgung neurologischer Patienten

Am 24. Mai 2019 wurde auf frontiersin.org ein Forschungsbericht über eine erste Pilotstudie zum Telemedizinprojekt „TANNE – Telemedizinische Antworten auf Neuropalliative Nachfragen in Echtzeit“ veröffentlicht. Eine erfolgreiche Verknüpfung vorhandener Ressourcen wird hier gezeigt, die die Experten für Neurologie aus Agatharied per Telemedizin mit spezialisierten Teams für ambulante Palliativversorgung zu Hause bei dem Patienten verbindet. Es wird dabei eine telemedizinische Videokommunikationslösung – MEYDOC® verwendet, um neurologische ambulante Patienten in einem palliativen Umfeld fachkundig zu versorgen. Der Vorteil durch den Einsatz von Telemedizinlösungen in der Palliativmedizin besteht unter anderem darin, dass die Nutzung flexibel, multidisziplinär und kosteneffizient ist. In der Pilotstudie, die vom Freistaat Bayern gefördert wurde, wurden ca. 100 neurologischen Patienten, die an Parkinson, Alzheimer, Multipler Sklerose oder Hirntumoren leiden, betreut.
Durch das Projekt soll die ambulante Versorgung von palliativmedizinischen Patienten mit
neurologischen Erkrankungen flächendeckend verbessert werden. Das Projekt wurde mit einem Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin ausgezeichnet. Offizieller Projektstart ist Ende 2020.

meydoc